Krankengymnastik am Gerät

Bei der Krankengymnastik am Gerät handelt es sich um eine aktive Therapieform. Im Rahmen der Trainingstherapie werden Kraft, Ausdauer und Koordination einzelner Muskeln und/ oder Muskelgruppen nach biomechanischen Gesichtspunkten mit speziellen Geräten trainiert. Abgestimmt auf das Beschwerdebild und dem Therapieziel erstellen die geschulten Physiotherapeuten zusammen mit den Patienten einen individuellen Therapieplan. Alle Trainingsgeräte lassen sich auch individuell auf Rollstuhlhöhe einstellen und bieten daher behindertengerechtes Gerätetraining.

Mit Hilfe der Isokinetik kann ein Training bei konstanter Bewegungsgeschwindigkeit mit permanent angepasstem Widerstand durchgeführt werden. Der Widerstand des Systems passt sich an die jeweils aufgewandte Kraft des Trainierenden an, was eine optimale Belastung der Muskulatur in jeder Winkelstellung ermöglicht.

Der Einsatz der Isokinetik in der Therapie und im Training sorgt somit für einen optimalen Trainingseffekt der Muskulatur bei gleichzeitig größtmöglicher Schonung der Gelenke. Außerdem ermöglicht der Computer eine genaue Dosierung von Belastungsintensität und Pausenzeiten und gibt dem Patienten stetiges Bio-Feedback.

Angewandt wird KG Gerät z.B. bei

  • Muskelschwächen und Verkürzungen
  • Motorische Paresen
  • Muskeldysbalancen
  • Beweglichkeitsdefizit von Gelenken und der Wirbelsäule
  • Mangelnde Koordinationsfähigkeit
  • Haltungsschwäche und Haltungsschäden
  • Rückbildung nach Operationen oder Unfällen

Welcher Behandlungsschwerpunkt im Vordergrund steht, entscheiden der momentane Zustand der Erkrankung und die körperliche Voraussetzungen des Patienten.

Vorteile

  • kein Verletzungs- bzw. Überlastungsrisiko durch permanent angepassten Widerstand
  • optimale muskuläre Auslastung über das gesamte Bewegungsausmaß
  • Alle Muskelarbeitsweisen durchführbar (Exzentrik)
  • Jederzeit vorgegeben definierte Belastungen möglich
  • Hoher Sicherheitsaspekt (Bewegungsgrenzen)